Bergbauanlagen in und um Zschopau.

Nummer 6: Der Neue-Tageschacht im Gansbachtal.



Da, zu jener Zeit im tiefen Stolln vor Ort starker Wettermangel herrschte, beschloss man 1793 einen neuen Tageschacht anzulegen. Dieser Schacht sollte möglichst unmittelbar vor Ort niedergehen. Im Mai 1794 hatte der Schacht eine Tiefe von ca. 24m und der Schwerspatgang eine Breite von ca. 1m , bestehend aus roten Schwerspat mit Bleiglanz. Am 3. Dezember 1794 erreichte der Schacht eine Tiefe von ca 37,5m. Aufgrund starker Wasserzuflüsse wurde eine 12 m tiefe Bohrung bis zur Erbstollnsohle niedergebracht. Der Durchschlag des Neuen-Tageschachts zum Erbstolln erfolgte im Juni 1796, mit einer Tiefe von ca. 55m. Aufgrund geringe Erzfunde endete 1837 der Betrieb der Grube. Der Neue-Tageschacht wird nochmals 1870 aufgewältigt, um die hintersten Grubenbaue auf dem Heiligen-Dreifaltigkeit-Flachen zu untersuchen. 1884 wird der Schacht übertage verwölbt und verfüllt, und somit endete der Bergbau in diesem Bereich. Später stürzte das Gewölbe ein, und die jetzige tiefe Pinge entstand.


Pinge vom Neuen-Tageschacht im Gansbachtal.

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